Leistungssportler bei Vivid for Life – Teil 3
Nachdem Magdalena Weigl vom Trainingslager in Igea
Marina erzählt hat, berichtet sie heute wie es im April bei den Spreewald
Masters in Cottbus und beim Bundesliga Auftakt der Frauen in Düren gelaufen
ist.
Wie uns Magdalena Weigl die Woche aktuell
mitteilte, konnte sie beide Rennen am Pfingstwochenende ohne Schmerzen im
Rücken bestreiten. Das Vivid for Life Team wünscht weiterhin eine schmerzfreie
Saison!
Viel Spaß beim Lesen!
Magdalena
Weigl:
Am Wochenende gingen 5 Mädels des MaxxSolar
Stevens woman cycling teams bei den Spreewald Masters in Cottbus an den Start.
Ziel dieses Rennwochenendes war es für uns im Seniorenfeld (Männer ab 30 Jahre)
mitfahren zu können und erste Rennkilometer ohne Druck sammeln zu können, da es
keine eigene Frauenwertung gab.
Freitag den 5.4. führte uns die 1. Etappe der
Spreewald Masters Etappenfahrt über 77 km durch den Spreewald. Das Renntempo
war von Beginn an höher als erwartet und so benötigten wir für diese Distanz
1:45 h. Dabei waren uns gute Positionen im Hauptfeld sicher. Kurz vor Ende des
Rennens kam es dann aber zu zwei schweren Stürzen. Gott sei Dank blieben alle
von uns unbeschadet, so dass wir ohne Verlust in die noch anstehenden Etappen
starten konnten.
Am
Samstag standen zwei Etappen auf
dem Programm. Um 9.00 Uhr ging es los mit dem Einzelzeitfahren über 11,4 km.
Der Kurs war kurvig und flach bis leicht ansteigend.
Das Wetter war leider mit 1°C und Nieselregen nicht unser Freund,
doch wir haben uns alle gute durch das Einzelzeitfahren gekämpft. Wir belegten
zwar „nur“ die Plätze im hinteren Drittel der Starter, was aber für Frauen die
gegen Senioren (Männer ab 30 Jahren) fahren nicht schlecht ist.
Nach dem Zeitfahren ging es dann auch gleich
pünktlich um 15.30 Uhr zum 45 km langen Rundstreckenrennen um das Waldhotel.
Auch dieses Rennen war von Beginn an sehr schnell. Für uns Mädels war es sehr
schwer den Anschluss an das Hauptfeld zu halten. Wir überstanden die Etappe
ohne Stürze, jedoch mit Materialschaden (Plattfuß). Dank der Vergütungsrunde
war es kein Problem diesen Zeitverlust durch Laufradwechsel auszugleichen und
den Anschluss zu halten.
Am letzten Tag der Etappenfahrt war endlich
gutes Wetter. Auf der vierten Etappe konnten wir den lang ersehnten
Sonnenschein genießen. Bei annähernd 8 Grad begaben wir uns auf den knapp 25 km
langen Rundkurs, der 4 Mal absolviert werden musste. Das Grundtempo im Feld war
wieder hoch, aber vor allem die Sonnenstrahlen haben dazu beigetragen, dass es
etwas angenehmer für uns war als an den letzten beiden Tagen. Jedoch hatten wir
wieder diverse Defekte zu verzeichnen, von denen auch ich nicht verschont blieb.
Zwei unserer Mädels konnten sich aber eisern im Feld behaupten und sind sogar noch
in der ersten Hälfte des Feldes über die Ziellinie gerollt. Das Wochenende hat
sich also für die 5 MaxxSolar Mädels gelohnt, denn es konnten die ersten schnellen
Rennkilometer gesammelt werden.
Ein besonderes Lob gilt auch unseren Betreuern
Bert und Falk Dressel, die wirklich alles gegeben haben, damit sowohl Material
als auch Fahrerinnen im besten Zustand
sind. Vielen Dank dafür!
Bundesligaauftakt der Frauen in Düren
Am Sonntag den 22.April ging für uns Frauen die Bundesligaserie in Düren
mit dem Radklassiker „Rund um Düren“ los. Mit dem Hauptsponsor LilaLogistik
starten wir mit lila Startnummern.
Das MaxxSolar woman cycling team
war mit 10 Mädels am Start. Damit waren wir zahlenmäßig die überlegenste
Mannschaft. Unteranderem waren ein paar Profifahrerinnen aus Holland am Start,
was für uns kein leichtes Rennen bedeutete. Es mussten 115 km mit ca. 1600Hm
gefahren werden. Die ersten 5 km des Rennens waren neutralisiert, d.h. das Feld
wurde von einem Auto begleitet und keiner durfte attackieren. Nachdem der
scharfe Start erfolgte, wurde das Tempo deutlich höher. Kurz danach ging es
auch schon den ersten fünf Kilometer langen Berg hinauf. Das Tempo wurde dort
schon schneller, aber es konnten noch fast alle mithalten.
Nach dem ersten Berg ging es auf eine ca. 35 km lange, ebenfalls bergige
Runde, welche zweimal zu befahren war. In der ersten Runde konnte ich gut mit
der Spitze mithalten, wie auch meine Teamkolleginnen. So schafften wir es auch
das Feld zu dominieren und keine Attacke der anderen durchkommen zu lassen. Für
mich war das das erste Frauenrennen mit so einem großen Team. Folglich musste
auch ich meinen Teil dazu beitragen, dass die Löcher, welche durch Attacken der
gegnerischen Teams entstanden sind, wieder geschlossen werden. Dabei lies ich
einige Körner. Auch die Berge waren für uns alle mehr als anstrengend. Bei der
zweiten Runde musste ich am letzten Berg leider reißen lassen. Das ging jedoch
nicht nur mir so. Durch das sehr bergige Profil war der Kurs sehr selektiv und
an jedem Berg vielen immer mehr Fahrerinnen ab. Ich konnte mich mit zwei
anderen Fahrerinnen zusammentun und gemeinsam haben wir die letzten 30 km ins
Ziel bewältigt.
Vom MaxxSolar woman cycling team konnten 5 Mädels bei der Spitze
mithalten und auch bei den zwei kleineren Ortsrunden (ca. 5km) in Düren, immer wieder Ausreißerinnen stellen. So kam es
zum Schlussspurt, bei dem meine Teamkollegin Beate Zanner ihre Sprintstärke
unter Beweis stellen konnte und sich den zweiten Platz hinter Martina Zwick von
den Koga Ladies sichern konnte. Hier noch einmal Herzlichen Glückwunsch!!! Auch
die anderen Mädels, welche mit der Spitzengruppe ins Ziel kamen konnten sich
Plätze unter den ersten 15 sichern.
Ich kam auf den 24.Platz, mit dem ich bei dieser schweren Runde auch
zufrieden war. Bei der Mannschaftswertung
belegten wir hinter den Koga Ladies den zweiten Platz. Unsere Fahrerin, Corinna
Lechner, welche in ihrem ersten Frauenjahr ist, konnte sich als beste vom
Jahrgang 1994 durchsetzen.
Im Nachhinein können wir mit dem ersten Rennen in der Bundesliga sehr
zufrieden sein, da wir die ersten Erfahrungen als Team im internationalen
Frauenfeld sammeln konnten und uns dabei gar nicht mal so schlecht geschlagen
haben.
Quelle und Foto: Magdalena Weigl
Links: http://www.rad-net.de