Gesunde Farbenpracht in den Osternestern?
Bald ist es wieder so weit: Der Osterhase ist in unseren Vorgärten unterwegs und versteckt leckere bunte Eier in unzähligen Nestern. Für alle unter uns, die sich für das Fest nicht selbst mühen möchten, finden wir in den Supermärkten bereits gefärbte Varianten. Doch der ein oder andere ist kritisch: Sind die prallen Farbwunder tatsächlich unbedenklich? Und was gibt es beim eigenen Färben zu beachten? In der Ostereier-Fabrik mit Vivid for Life.
Synthetische Farbstoffe
Wer sich zum Thema Ostereier informieren möchte, wird beispielsweise bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) fündig. Auf der Internetseite der Organisation erfahren wir, dass es sich bei den künstlichen Eierfarben, die auch in vielen Haushalten verwendet werden, um Lebensmittelfarbstoffe handelt, die laut Gesetz zu den Zusatzstoffen zählen. Und aus diesem Grund sind sie kennzeichnungspflichtig. Die in Deutschland lebensmittelrechtlich zugelassenen Farbstoffe sind gründlich untersucht und gelten als gesundheitlich unbedenklich. Die größte Gruppe der synthetischen Lebensmittelfarbstoffe sind die Azofarbstoffe, die allerdings als schwache Allergene bekannt sind. Zu ihnen zählen E 151 (Brilliantschwarz), E 122 (Azorubin), E 127 (Erythrosin), E 102 (Tartrazin), E 104 (Chinolingelb) und E 110 (Sunsetgelb). Laut DGE können diese Farbstoffe bei empfindlichen Personen allergische Reaktionen hervorrufen. Die Farbstoffe gelangen beim Färben durch poröse Stellen in der Eierschale ins Innere des Eies, werden so in geringen Mengen mitgegessen und können bei entsprechend empfindlichen Personen eine allergische Reaktion auslösen. Die DGE rät zudem, dass wir bereits beim Kochen geplatzte Eier nicht zum Färben verwendet sollten.
Natürliche Farbstoffe
Neben den künstlichen Farbstoffen gibt es auch die natürlichen Farbstoffe. Diese werden aus Pflanzen gewonnen. Diese natürlichen E-Nummern können rein theoretisch auch Allergien hervorrufen. Die gängigen Farbstoffe sind beispielsweise aus der Gelbwurzel gewonnenes Kurkumin, das Rot der Cochenille-Laus, Chlorophyllin und Indigokarmin.
Farben aus der Natur
Als weitere Option hält auch die Natur jede Menge Farben bereit. Diese sind meist etwas blasser, aber nicht weniger schön. Dabei muss man zwischen lebensmittelechten und nicht lebensmittelechten Farben unterscheiden. Erstere sind zum Färben von Eiern geeignet, die auch zum Verzehr bestimmt sind: Wer Experimente mag, kann Eier auch so färben wie früher – mit Tee, Pflanzen oder Gewürzen. Das Magazin Eve schlägt hier indisches Kurkuma für ein gelbliches Braun, Spinat für hellgelb, Rote-Bete-Saft für ein sattes Rot und Malventee für ein zartes Blau vor. Nicht lebensmittelechte Farben dürfen nur zum Färben von ausgeblasenen Eiern verwendet werden, die nicht gegessen werden. Dies sind Krappwurzel, Rotsandelholz, Blauholz, Rot- und Gelbholz.
Verfärbungen des Eiweiß
Nachdem zur Färbung der Ostereier üblicherweise Lebensmittelfarben verwendet werden, können auch jene Eier verzehrt werden, deren Eiweiß durch Aufspringen der Schale mitgefärbt wurde. Manchmal findet man beim Verzehr der Ostereier einen grünen Rand um dem Dotter. Das ist ein Hinweis, dass die Eier zu lange gekocht wurden. Die Kochzeit sollte maximal 10 Minuten betragen.
Das Vivid for Life Team wünscht Ihnen allen frohe Ostern und recht erholsame Feiertage!
Quellen: www.dge.de, www.eve-magazin.de
Quellen: www.dge.de, www.eve-magazin.de
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