Stellungnahme
Prof. Dr. Heinrich Hess zu VITA-Cartilago PRO
ehem.
Mannschaftsarzt der deutschen Fußballnationalmannschaft
Es
gibt eine ganze Reihe von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln, welche bei
Arthrosen im Sinne von degenerativen Gelenkerkrankungen und anderen Verschleißerscheinungen
empfohlen werden. Einige dieser Präparate haben einen wissenschaftlichen
Hintergrund. So wird für einige Aminosäuren-Präparate eine nachprüfbare Wirkung
im Sinne einer Entzündungshemmung und Schmerzlinderung beschrieben. Es kommt in
einer großen Zahl von Fällen (jedoch sicher nicht bei allen Patienten) zu einer
Beschwerdebesserung bei bestimmten Überlastungsschäden, wobei als
Wirkmechanismus die Zufuhr von bestimmten Eiweißfraktionen (Glukosamin,
Chondroitin u.a.) angenommen wird. In der normalen Gelatine sind schon einige
wesentliche Eiweißbestandteile enthalten. Glukosamin und Chondroitinsulfat sind
knorpelspezifische Aminosäuren, wichtig für die Bildung der Knorpelbausteine
(z.B. der Proteoglycane) und für die Kontrolle knorpelzerstörender Enzyme, also
im Sinne einer Stoffwechselverbesserung für das kranke Gelenk.
Nebenwirkunqen
sind
auch bei längerer Anwendung kaum anzunehmen. Vom Bundesgesundheitsamt sind für
die Verwendung von Gelatine in Arzneimitteln sehr strenge Sicherheitsvorschriften
herausgegeben worden.
Zu empfehlende Präparate
Ein in Deutschland hergestelltes (Firma
Vivid for Life GmbH, Kleemannstr. 14 in
93413 Cham) seriöses, kontrolliertes und wissenschaftlich geprüftes
Kombinationspräparat ist VITA-CARTILAGO PRO mit speziellen Aminosäuren,
Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Enzymen (u.a. Chondroitin,
Glukomsamin, Selen, Zink).
Weitere
Präparate
Viele
andere Präparate (meistens aus USA) sind ebenfalls Mischungen von Proteinen und
Aminosäuren, von denen viele eine gelenkspezifische regenerierende Wirkung
haben sollen. Meistens enthalten diese Präparate Chondroitinsulfat und Glukosamin,
gemischt mit Vitaminen und Mineralien. Verwertbare wissenschaftlich begründete
Untersuchungen gibt es fast von keinem dieser Präparate.
Grundsätzlich
muss man zu all diesen Produkten sagen, dass sie oft, aber nicht immer in der
Lage sind, die Belastbarkeit zu erhöhen und die Schmerzen zu reduzieren. Die
Arthrose selbst, also der Knorpelschaden, wird durch diese Präparate kaum
beeinflusst. Der objektive Nachweis vom "Nachwachsen eines gesunden
Knorpels" wurde bisher bei keinem Mittel geführt. Gute Präparate machen
jedoch offenbar eine Verbesserung des Gelenkstoffwechsels und der Qualität des
Knorpels.
Je
schwerer die Arthrose ist, desto geringer wird im Allgemeinen auch die
subjektiv empfundene Wirkung nach der Einnahme dieser Präparate sein, wobei
immer eine längerfristige Einnahme vorausgesetzt wird. Präparate die in
Deutschland hergestellt sind, werden ständig überprüft und haben keine
unerwünschten und nicht deklarierten Beimengungen und Verunreinigungen (wie z.
B. Cortison).
Leider
kann man das von vielen obskuren Mischungen aus dem asiatischen und
amerikanischen Raum nicht sagen. Auch schwanken hier die Zusammensetzungen oft
sehr stark, so dass man sich über den Gehalt an einzelnen Substanzen, wie z. B.
Vitamin E u.a., informieren muss, um sicher zu gehen, dass die Menge auch zur
Therapie ausreicht.
Bei
Billigpräparaten wird oft an teuren Substanzen gespart.
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