Mittwoch, 25. April 2012

Bio-Trend

Bio ist gerade bei jungen Menschen trendy
  
Je jünger, desto mehr Bio im Einkaufskorb – das ist in etwa die Aussage der aktuellen „Ökobarometer“-Studie, die vor kurzem im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt wurde. Besonders interessant: 71 Prozent der Befragten unter 30 Jahren gaben an, Ökoprodukte zu erwerben. Die beliebtesten Biolebensmittel sind Eier, Obst, Gemüse, Kartoffeln, Brotwaren und Milchprodukte. 


Während 16 Prozent der Probanden sagten, dass sie häufig oder ausschließlich Ökoprodukte kaufen, greifen 55 Prozent gelegentlich zu Biolebensmitteln – eine Steigerung von 16 Prozent gegenüber der Umfrage 2010. Für die repräsentative Studie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (bmelv) wurden Ende Januar 2012 insgesamt 1.006 Bundesbürger zu ihrem Konsumverhalten bei Biolebensmitteln befragt.

Wichtig: Artgerechte Tierhaltung, Regionalität und Gesunheit
94 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Bioprodukte wegen einer artgerechten Tierhaltung kaufen. 89 Prozent sehen die Unterstützung regionaler Betriebe und eine geringe Schadstoffbelastung als Grund. 79 Prozent erklärten zudem, dass sie Bioartikel für eine gesunde Ernährung der Kinder und während der Schwangerschaft kaufen würden. Die meisten Bioprodukte werden nach wie vor im Supermarkt und Discounter gekauft.

Wie das Ministerium erklärt, wächst die Beliebtheit von Biolebensmitteln – unabhängig vom Alter - auch auf die gesamt Bevölkerung bezogen. So sollen 76 Prozent der Befragten angegeben haben, Ökoprodukte zu erwerben, darunter 2 Prozent, die ausschließlich, 19 Prozent, die häufig, und 55 Prozent, die gelegentlich Bioprodukte kaufen. Dies sind laut bmelv 5 Prozent mehr als noch im Jahr 2010. Nur 15 Prozent aller Befragten lehnen auch künftig Bioprodukte ab.

Wo kommt mein Schnitzel her?
Wie die Studie weiter zeigt, finden es 91 Prozent der Deutschen sehr hilfreich, wenn auf der Verpackung die Herkunftsregion angegeben ist, 81 Prozent finden es wichtig, dass die Erzeugeradresse aufgedruckt ist, um zu wissen, woher das Schnitzel oder der Apfel stammt. 90 Prozent der Biokäufer wollen zudem eine zusätzliche „Fair Trade“-Kennzeichnung. 78 Prozent sprachen sich für ein eigenes Regionalsiegel aus.



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