Die häufigsten Skiverletzungen
Für viele tausend Wintersportler endete der Skitag
schmerzvoll, ca. 50.000 Verletzte waren es in der letzten Skisaison. Generell
ist die Anzahl jedoch rückläufig. „Das liegt vor allem an fortschreitender
technischer Entwicklung, verbesserter Schutzausrüstung und auch der
Pistenpräparation“, erklärt Florian Schwarz vom DSV. Was sind die
Körperregionen, die auf der Piste der größten Verletzungsgefahr ausgesetzt
sind? Vivid for Life zeigt Sie Ihnen auf.
Ursachen von Unfällen
Die meisten Unfälle passieren durch
Eigenverschulden aufgrund von Unaufmerksamkeit und Selbstüberschätzung. Sie
passieren vermehrt morgens, wenn man noch nicht richtig aufgewärmt ist, oder am
Ende des Tages, wenn die Kräfte nachlassen. Mangelndes Können, veraltetes
Material und schlechte körperliche Verfassung sind ebenfalls Ursachen. Auch
nehmen die durch rücksichtslose Skiläufer und Snowboardfahrer hervorgerufenen Kollisionen
und Ausweichmanöver immer mehr zu.
Verletzungen
Die meisten Freizeitsportler verletzen sich am
Knie, etwa ein Drittel aller Verletzungen betreffen dieses Gelenk. Meist
handelt es sich um Rupturen oder Dehnungen der Bänder, wobei Frauen häufiger belastet
sind als Männer. Ein gutes Viertel der Verletzungen betrifft die Schulterregion.
Dort verletzen sich widerum Männer häufiger als Frauen. Es kann im
Schulterbereich zu Knochensplitterungen, Brüchen des Schlüsselbeins oder
anderer Teile des Schultergürtels kommen. Der Anteil von Schenkelbrüchen liegt
bei 5-15 Prozent. Durch die verbesserte Technik der Skischuhe und Bindungen
geht die Anzahl der Brüche von Unter- und Oberschenkel leicht zurück. Ungefähr
zehn Prozent sind Kopfverletzungen. Leider sind diese immer noch sehr häufig,
obwohl der deutsche Ski Verband (DSV) jährlich darauf aufmerksam macht, dass
das Risiko einer Kopfverletzung mit dem Tragen eines Helmes erheblich gesenkt
wird. Handgelenks-und Knöchelbrüche liegen bei ca. acht Prozent der
Verletzungen. Eine typische Handverletzung ist der sogenannte Skidaumen. Zerrungen,
Dehnungen, Muskelfaserrisse oder Schnitt- und Schürfwunden ebenfalls zu den
Auswirkungen der Unfälle auf der Skipiste.
Beugen Sie durch Schutzkleidung, rücksichtsvolles
Fahren und Aufwärmen solchen Verletzungen vor.
Falls es doch zu einem Unfall kommt: Ruhe
bewahren, sich von anderen Skifahrern helfen lassen und die Bergwacht
informieren. Auf keinen Fall weiter fahren und somit die Verletzung
verschlimmern.
Vivid for Life wünscht Ihnen „Ski heil“ und einen
schönen, unfallfreien Winter!
Quellen: DSV, Focus.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen