Mittwoch, 22. Februar 2012

Klitschko Vs. Chisora II

Wenn sich zwei streiten, freut sich der Dritte!
Zumindest wenn man Profiboxer ist und auf Gegner trifft, die ihren Frust über Niederlagen mit den Fäusten Luft verschaffen. Ein Update zu den Geschehnissen rund um den am Samstag ausgetragenen Klitschko Kampf in der Münchner Olympiahalle. (Update)


Bereits am vergangenen Samstag haben wir in unserem VIVID Gesundheitsblog darüber berichtet, mit welchen Bandagen Profiboxer kämpfen. Es ging um die Auseinandersetzung zwischen Schwergewichtsweltmeister Vitali Klitschko und Herausforderer Dereck Chisora, die bereits beim Pressetermin beim Wiegen zum Skandal führte.

Der Kampf selbst war zweifelsohne kein schlechter, auch wenn sich wohl alle Fans und Zuschauer einen K.O. des Rüpels Chisora gewünscht hatten, aber der Rummel danach bei der Pressekonferenz unterstrich einmal mehr den großen Unterhaltungswert des Box-Sports (auch wenn so etwas nicht dazu gehören sollte...).

Bei der obligatorischen Pressekonferenz nach dem Sieg von Klitschko über Chisora stichelte der ebenfalls anwesende David Haye gegen den Herausforderer Chisora. Anscheinend "not amused" über die Niederlage und das unsportliche Verhalten von dem britischen Boxkollegen Haye reagierte Dereck Chisora mit den bereits geschundenen Fäusten auf die Pöbeleien. Eine wüste Schlägerei brach in Mitten der versammelten Pressevertreter und Zuschauer aus. Als die beiden auseinander gebracht werden konnten, machte sich Haye gleich Richtung Flughafen aus dem Staub und verließ mit der nächsten Maschine München. Nicht so glimpflich ging es für den eh schon enttäuschten Dereck Chisora aus, der noch in der gleichen Nacht von der Münchner Polizei festgenommen und zu den Vorfällen verhört wurde.

Die ursprüngliche Strafe von 50.000 Dollar wurde nun auf  70.000 Dollar erhöht und zur Sicherheit schon von Chisoras 500.000 Dollar Börse einbehalten. Der Bund Deutscher Berufsboxer prüft eine lebenslange Sperre für Chisoras Kämpfe in Deutschland und das British Boxing Board of Control erwägt eine einjährige Sperre gegenüber dem rüpelhaften Boxer.

Was lernen wir daraus?

Sportliche Fairness sollte wirklich eine Grundvoraussetzung eines jeden Sportlers sein, egal in welcher Sportart. Wettkämpfe, selbst im Profiboxen, dienen der Messbarkeit wer der bessere Teilnehmer ist und nicht um sein "Können" mit Gewalt zur Not außerhalb des Rings zu demonstrieren. Leider wird es gerade bei dieser Sportart gern gesehen, wenn sich im Vorfeld schon klar Ärger abzeichnet und die Fäuste fliegen, schließlich macht es das Event wesentlich interessanter und die Einschaltquoten erhöhen sich enorm. Doch man sollte sich schon besinnen und eingestehen können, dass man damit seiner Professionalität im Wege steht und ein Ruf als "Rüpel" oder "schlechter Verlierer" macht sich vor Fans nicht wirklich gut in der sportlichen Vita.

Lasst uns lieber Fair bleiben - "es lebe der Sport!"


Ihr Vivid for Life Team


p.s.: Die Bilder vom Kapmf, die Andreas gemacht hat, bekommt ihr Ende der Woche zu sehen, versprochen! ;-)




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